RS1-Bau in Dortmund begonnen
Heute beginnt in Dortmund der von uns lange geforderte Ausbau des Radschnellweges Ruhr, RS1 im Dortmunder Stadtgebiet. Nach langjähriger Planung und Abstimmung haben Planungsamt- und Tiefbauamt der Stadt Dortmund jetzt die Ausbaupläne vorgestellt. Dies betrifft zunächst den Bereich von der B1 über die Große Heimstrasse und die Sonnenstrasse bis zur Arneckestrasse, der in städtischer Verantwortung umgebaut wird. Der anschließende Bereich von der Sonnenstraße Richtung Osten soll wegen des erforderlichen Absprachen mit der Bahn und der schwierigen Bodenverhältnisse unter den Bäumen erst im 2.Bauabschnitt ab 2023 Realität werden.
Autos weiter geduldet
Im Einzelnen werden im aktuellen Bereich nur in der Sonnenstraße Parkplätze wegfallen, um dem Platzbedarf von im Idealfall 5 Metern zu erreichen. Entlang der Großen Heimstrasse bleiben die Parkbuchten erhalten, wird aber teilweise neu geordnet. Das auch bisher nicht erlaubte Parken an den Baumscheiben muss dauerhaft unterbunden werden. Auch in der Kreuzstrasse werden durch verstärkte Überwachung dann tägliche Rückstaus vermieden. Auf der Kreuzstrasse müssen alle Fahrzeuge einschließlich Bussen den Vorrang der Radfahrenden beachten.
Radfahrende haben Vorrang
Die Fahrradstrasse hat auf der gesamten Strecke Vorrang für den Radverkehr, andere Fahrzeuge müssen sich danach richten. Die Ampel am Neuen Graben entfällt. Allerdings gibt ein Zebrastreifen über die Große Heimstrasse den schwächeren Fußgängern hier eine sichere Querungsmöglichkeit.
Fußgänger im Fokus
Für die Strecke von der Schnettgerbrücke bis zur Großen Heimstrasse wird eine Trennung von Fuß- und Radverkehr empfohlen. Damit wird unser Vorschlag für die Öffnung des Südwestfriedhofs zur getrennten für Fussgänger verwirklicht. Mit einem zusätzlichen Ein- Ausgang für an der Ecke Wittekind-/Große Heimstrasse wird auch die von uns geforderte Querung der Wittekindstrasse verwirklicht und angebunden. Das große Friedhofstor an der Straße am Südwestfriedhof müsste nur geöffnet und beschildert werden.
Kompromiss an der Lindemannstrasse
An der Lindemannstrasse wird als einzige Kreuzung an der Sonnenstrasse die Ampelregelung langfristig erhalten bleiben. Von Westen wird eine eigene Spur für Radfahrer angelegt, Autofahrende teilen sich eine Spur für alle Richtungen.
Wettbewerb zur Gestaltung des Sonnenplatzes läuft parallel
Der von uns beschlossene Wettbewerb zur Umgestaltung und dem Anschluss des Sonnenplatzes und der Möllerbrücke im Herbst diesen Jahres bringt dann auch die weitgehende Einbindung aller Wege und Einrichtungen. Am Sonnenplatz sind weitere Einrichtungen wie eine Fahrradstation, ein Parkhaus über den Gleisen denkbar und vor allem eine deutliche Aufwertung der Aufenthaltsqualität für Anwohner und Gäste des wichtigen Platzes im Kreuzviertel.
Neugestaltung Möllerbrücke erforderlich
Für die Möllerbrücke haben wir eine Verbreiterung der Fuß- und Radwege auf beiden Seiten einschließlich Buskaps auf bis zu je 9 Meter vorgeschlagen. Der Umsteigepunkt zwischen Bus und S-Bahn muss gestärkt werden. Private Investoren am Rande stehen bereit für weitere Massnahmen.
Langfristig erfüllen nur die geplanten neuen Brückenbauten für Radfahrer und Fußgänger neben der Schnettkerbrücke und über die Hohe Straße und Ruhrallee die Ansprüche an die beschlossene kreuzungsfreie Führung der Strecke. Die Verantwortung zum Bau außerhalb Dortmunds liegt beim Land NRW.
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